Keine Google Ads Conversions? Lösungen, Tipps und Tricks
Google Ads Conversions sind für den Erfolg von Online-Marketing-Kampagnen entscheidend. Sie zeigen an, ob Werbeausgaben zu gewünschten Aktionen wie Käufen oder Anmeldungen führen. Wenn keine Conversions erfasst werden, kann dies auf technische Probleme oder falsche Einstellungen hinweisen. Eine genaue Analyse und Optimierung des Conversion-Trackings ist daher unerlässlich.
Wir zeigen häufige Ursachen für fehlende Google Ads Conversions, stellen Schritte zur Überprüfung und Fehlerbehebung des Trackings vor, einschließlich der Nutzung von Tools wie dem Google Tag Manager. Zudem zeigen wir Tipps zur Verbesserung des E‑Commerce-Trackings und zur Auswahl des passenden Attributionsmodells. Das Ziel ist es, Unternehmen zu helfen, ihre Google Ads-Kampagnen effektiver zu gestalten und den Return on Investment zu steigern.
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Häufige technische Ursachen für fehlende Google Ads Conversions
Google Tag Manager nicht richtig eingesetzt
Der Google Tag Manager (GTM) spielt eine entscheidende Rolle bei der Implementierung von Google Ads Conversion Tracking. Wenn der GTM nicht korrekt eingesetzt wird, kann dies zu fehlenden Conversions führen. Ein häufiger Fehler ist, dass der GTM-Container gar nicht oder falsch auf der Website implementiert ist. Um dies zu überprüfen, können Websitebetreiber die Entwickler-Tools des Browsers nutzen. Durch Öffnen der Konsole und Filtern nach „gtm.js“ lässt sich feststellen, ob der GTM-Container geladen wird. Es ist wichtig zu beachten, dass der GTM manchmal erst nach Erteilung des Consent geladen wird, weshalb eine erneute Überprüfung nach Zustimmung zum Cookie-Banner sinnvoll sein kann.
Google Tag Manager nicht richtig implementiert
Selbst wenn der GTM korrekt eingesetzt ist, kann eine fehlerhafte Einrichtung zu Problemen führen. Jedes Tag im GTM benötigt einen Trigger, der es auslöst. Websitebetreiber sollten in der Vorschau des GTM (Tag Assist) eine Test-Conversion durchführen und prüfen, ob das gewünschte Tag ausgespielt wird. Häufige Fehlerquellen sind falsche Trigger-Einstellungen oder Unterschiede in der Groß- und Kleinschreibung zwischen dem dataLayer-Push und dem hinterlegten Trigger. Doch eine falsche Verknüpfung mit dem Cookie-Consent kann eine Ursache sein.
Google Analytics Code nicht auf allen Seiten eingesetzt
Ein weiteres häufiges Problem ist, dass der Google Analytics-Code nicht auf allen relevanten Seiten implementiert ist. Dies kann besonders bei Überarbeitungen oder Veränderungen der Website auftreten, wenn der Einbau des Google Analytics-Codes übersehen wird. Zur Überprüfung können Tools wie Screamingfrog verwendet werden, um Seiten zu identifizieren, auf denen der Google Analytics-Code fehlt. Möglich ist die Prüfung auch mit der Chrome-Erweiterung Tag Assistant Companion. Es ist wichtig, dass der Google Analytics-Code konsistent auf allen Seiten implementiert ist, um eine lückenlose Erfassung der Conversions zu gewährleisten.
Probleme mit dem Consent Mode / Google Consent Mode V2
Der Consent Mode spielt eine wichtige Rolle bei der datenschutzkonformen Erfassung von Conversions. Wenn der Consent Mode nicht korrekt implementiert ist, kann dies zu fehlenden oder unvollständigen Conversion-Daten führen. Ein häufiges Problem ist, dass die Consent-Einstellungen zu spät geladen werden, nachdem die Google Ads Tags bereits gefeuert haben. Websitebetreiber sollten sicherstellen, dass die Consent-Einstellungen vor dem Feuern der Tags gesetzt werden.
Mit der Einführung des Google Consent Mode V2 haben sich die Anforderungen weiter verändert. Der neue „Erweiterte Modus“ ermöglicht eine Datenmodellierung für Besucher, die keinen Consent gegeben haben im Gegensatz zum “Einfachen Modus“. Dies kann zu einer verbesserten Erfassung von Conversions führen.
Um Probleme mit dem Consent Mode zu identifizieren, können Websitebetreiber von aussen auch die Chrome Erweiterung Tag Assistant Companion nutzen und dort im Tab Einwilligung nachsehen. Hier lässt sich überprüfen, ob die Consent-Einstellungen korrekt gesetzt sind und ob die Tags in der richtigen Reihenfolge feuern. Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Consent Mode möglicherweise nicht auf allen Seiten korrekt erkannt wird, was zu Lücken in der Conversion-Erfassung führen kann. Für das Nachsehen sind erweiterte Kenntnisse notwendig. Über den Google Tag Manager sind die Prüfungen auch direkt möglich.
Überprüfung und Fehlerbehebung des Conversion-Trackings
Die korrekte Einrichtung und Überprüfung des Conversion-Trackings ist entscheidend für den Erfolg von Google Ads-Kampagnen. Um sicherzustellen, dass Google Ads Conversions ordnungsgemäß erfasst werden, gibt es verschiedene Methoden und Tools zur Verfügung. Diese helfen dabei, potenzielle Probleme zu identifizieren und zu beheben.
Google Tag Assistant verwenden
Der Google Tag Assistant ist ein unverzichtbares Werkzeug für jeden Google Ads-Manager. Dieses Chrome-Browser-Add-On mit dem Name Tag Assistant Companion ermöglicht es, zu überprüfen, welche Google Tags auf welchen Unterseiten korrekt oder fehlerhaft implementiert sind. Um den Google Tag Assistant für einen umfassenden Google Ads Tracking Test zu nutzen, sollten folgende Schritte durchgeführt werden:
- Aktivieren Sie den Google Tag Assistant, indem Sie auf „Verbinden“ klicken.
- Wählen Sie ein kostengünstiges Keyword aus einer Brand-Kampagne von Google Ads aus.
- Geben Sie das Keyword in die Google-Suchleiste ein und klicken Sie auf Ihre eigene Anzeige.
- Führen Sie auf der Website die gewünschte Conversion-Aktion durch, z.B. ein Formular ausfüllen oder ein Produkt kaufen.
- Überprüfen Sie auf der finalen Seite (z.B. „Dankeschön-Seite“) die eingebauten Tags im Google Tag Assistant.
Der Google Tag Assistant zeichnet jeden Klickpfad bis zur Conversion auf und ermöglicht es, eventuelle Fehler zu identifizieren. Der generierte Bericht kann als PDF gespeichert und bei Bedarf an den Webmaster weitergeleitet werden.
Per Google Tag Manager ist diese Prüfung auch ohne einen Klick auf eine Google Ads Kampagne möglich.
Conversion-Aktionen in Google Ads prüfen
Um den Status Ihrer Conversion-Aktionen direkt in Google Ads zu überprüfen, folgen Sie diesen Schritten:
- Melden Sie sich in Ihrem Google Ads-Konto an.
- Klicken Sie auf das „Zielvorhaben“-Symbol.
- Überprüfen Sie die Spalte „Status“ in der Übersichtstabelle der Conversion-Zielvorhaben.
Der Status Ihrer Conversion-Aktionen kann verschiedene Zustände aufweisen:
- Aktiv: Grün hervorgehoben, zeigt an, dass alles wie gewünscht funktioniert.
- Aufmerksamkeit erforderlich: Gelb hervorgehoben, weist auf Handlungsbedarf hin.
- Keine Aufzeichnung: Rot hervorgehoben, bedeutet, dass das System seit mehr als 24 Stunden kein Signal vom Conversion-Messung-Tag erhalten hat oder eine Messplattform nicht verknüpft ist.
Bei Problemen können Sie den Tag Assistant auch direkt aus Ihrem Google Ads-Konto starten, um Conversion-Tracking-Tags zu untersuchen.
Test-Conversions durchführen
Um sicherzustellen, dass Ihre Conversion-Aktionen korrekt erfasst werden, ist es wichtig, Test-Conversions durchzuführen. Hier sind einige Schritte, die Sie befolgen sollten:
- Wählen Sie eine Landingpage oder die Homepage als Ausgangspunkt für Ihren Test.
- Navigieren Sie von dort aus zur Conversion-Seite und führen Sie die gewünschte Aktion aus.
- Überprüfen Sie im Google Tag Assistant, ob das Google Ads Conversion Tracking grün oder blau angezeigt wird.
- Prüfen Sie den Seitenquelltext der Conversion-Seite und vergleichen Sie den Tag mit dem im Google Ads-Konto hinterlegten.
- Kontrollieren Sie im Google Ads-Konto, ob die Test-Conversion für das verwendete Keyword mit den entsprechenden Daten (z.B. Warenkorbwert) erfasst wurde.
Beachten Sie, dass es bis zu 24 Stunden dauern kann, bis eine Conversion im Konto erscheint. Wenn alle diese Schritte erfolgreich durchgeführt wurden und keine Fehler festgestellt werden konnten, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Tracking korrekt eingerichtet ist.
Durch die regelmäßige Durchführung dieser Überprüfungen und Fehlerbehebungsschritte stellen Sie sicher, dass Ihre Google Ads Conversions zuverlässig erfasst werden. Dies ermöglicht eine präzise Messung des Erfolgs Ihrer Werbekampagnen und bildet die Grundlage für fundierte Optimierungsentscheidungen im E‑Commerce-Bereich.
Die gleiche Prüfung ist auch über den Google Tag Manager möglich.
Optimierung des Conversion-Trackings
Die Optimierung des Google Ads Conversion-Trackings ist entscheidend für den Erfolg von Online-Marketing-Kampagnen. Durch die Implementierung fortschrittlicher Techniken können Unternehmen die Genauigkeit ihrer Daten verbessern und fundiertere Entscheidungen treffen. In diesem Abschnitt werden drei wichtige Methoden zur Optimierung des Conversion-Trackings vorgestellt.
Erweiterte Conversions einrichten
Erweiterte Conversions, englisch Enhanced Conversions, sind eine leistungsstarke Funktion von Google Ads, die die Genauigkeit der Conversion-Messung erheblich verbessern kann. Diese Methode ergänzt bestehende Conversion-Tags, indem sie verschlüsselte Erstanbieter-Conversiondaten von der Website auf datenschutzkonforme Weise an Google sendet.
Um Erweiterte Conversions einzurichten, müssen Werbetreibende zunächst sicherstellen, dass sie die Datenschutzrichtlinien von Google Ads einhalten. Der Prozess beginnt in den Einstellungen des Google Ads-Kontos, wo die Option „Enhanced Conversions für Web aktivieren“ ausgewählt werden muss. Anschließend wird eine Methode zur Einrichtung und Verwaltung der vom Benutzer bereitgestellten Daten gewählt, wobei das Google-Tag eine gängige Option ist.
Bei der Implementierung von Erweiterten Conversions gibt es verschiedene Möglichkeiten, Benutzerdaten zu erfassen:
- Automatische Erkennung: Diese Methode erfordert minimalen Aufwand und funktioniert für die meisten Werbetreibenden gut.
- CSS-Selektoren oder JavaScript-Variablen: Hierbei werden manuell die Elemente auf der Seite spezifiziert, die relevante Benutzerdaten enthalten.
- Code-Snippet bzw. Datalayer: Diese Methode verbessert die Genauigkeit, indem sichergestellt wird, dass korrekt formatierte Daten gesendet werden.
Nach der Einrichtung ist es wichtig, die Implementierung zu validieren, um sicherzustellen, dass Erweiterte Conversions korrekt funktionieren. Die ist im Google Tag Manager mit “In Vorschau ansehen“ grundsätzlich im Bereich Variablen möglich.
Offline-Conversions importieren
Der Import von Offline-Conversions ermöglicht es Unternehmen, Aktionen zu messen, die in der realen Welt nach einem Klick oder Anruf aufgrund einer Google Ads-Anzeige stattfinden. Diese Methode bietet einen umfassenderen Überblick darüber, welche Keywords und Targeting-Kriterien die kosteneffektivsten Conversions generieren.
Google Ads bietet verschiedene Optionen für den Import von Offline-Conversions:
- Direkter Import über Google Ads Conversion Import
- Google Ads Conversion Import für Salesforce
- Zapier Offline-Conversion-Tracking
- HubSpot’s Google Ads Optimierungstool
Der Prozess des Offline-Conversion-Imports variiert je nachdem, ob Conversions verfolgt werden, die mit einem Anzeigenklick oder einem Anruf beginnen. Für klickbasierte Conversions verwendet Google Ads eindeutige IDs, sogenannte Google Click IDs (GCLID), die zusammen mit den Lead-Informationen gespeichert werden. Bei telefonbasierten Conversions werden Informationen über Anrufe importiert, die zu Verkäufen oder anderen wertvollen Kundenaktionen geführt haben.
Um Offline-Conversions effektiv zu nutzen, sollten Werbetreibende:
- Offline-Conversiondaten häufig importieren
- Vor der Aktivierung automatisierter Gebote warten, bis Conversions über den gesamten Conversionzeitraum hochgeladen wurden
- Bei einer Kombination aus Online- und Offline-Conversions die Ziel-ROAS-Gebotsstrategie in Betracht ziehen
Cross-Device-Conversions aktivieren
Cross-Device-Conversions treten auf, wenn ein Nutzer auf einem Gerät, wie z.B. morgens auf einem Smartphone, auf eine Anzeige klickt und anschließend auf einem anderen Gerät eine Conversion abschließt, wie z.B. einem Computer oder Laptop am Abend. Die Aktivierung von Cross-Device-Conversions kann wertvolle Einblicke in das geräteübergreifende Verhalten der Nutzer liefern und die Genauigkeit der Conversion-Zuordnung verbessern.
Um Cross-Device-Conversions zu aktivieren, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Verknüpfung der Google Analytics- und Google Ads-Konten
- Mindestens 10.000 Conversions pro Monat in der Analytics-Property
- Aktivierung von Google Signals
- Einbeziehung der Google Ads Conversion Action in das Bieten
Nach der Aktivierung werden Cross-Device-Conversions automatisch an Google Ads exportiert. Diese Daten erscheinen dann in verschiedenen Spalten der Google Ads-Berichte, einschließlich „Cross-Device-Conversions“, „Alle Conversions“ und „Conversions“.
Die Nutzung von Cross-Device-Conversions kann die Gebotsstrategie erheblich verbessern. Wenn beispielsweise der Pfad „Mobil > Desktop“ die höchste Conversionsrate aufweist, können mehr Anzeigen für den oberen Trichter auf Mobilgeräten platziert und höhere Gebote für diese Anzeigen abgegeben werden.
Durch die Implementierung dieser fortschrittlichen Tracking-Methoden können Werbetreibende ihre Google Ads-Kampagnen optimieren, genauere Daten erhalten und letztendlich den Return on Investment ihrer Werbeausgaben maximieren. Es ist jedoch wichtig, stets die Datenschutzbestimmungen zu beachten und den Nutzern klare Informationen über die gesammelten Daten zur Verfügung zu stellen.
Google Ads Conversions optimieren für mehr geschäftlichen Erfolg
Die Optimierung des Google Ads Conversion-Trackings hat einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg von Online-Marketing-Kampagnen. Durch die Einrichtung von Erweiterten Conversions, den Import von Offline-Conversions und die Aktivierung von Cross-Device-Conversions können Unternehmen ihre Datengenauigkeit verbessern und klügere Entscheidungen treffen. Diese Techniken ermöglichen eine umfassendere Sicht auf das Kundenverhalten und helfen dabei, den Wert jeder Werbeausgabe genauer zu bestimmen.
Um das Beste aus Google Ads herauszuholen, ist es wichtig, das Conversion-Tracking regelmäßig zu überprüfen und bei Änderungen anzupassen. Durch die Nutzung von Tools wie dem Google Tag Assistant und die Durchführung von Test-Conversions können Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden. Mit einem gut eingerichteten und optimierten Conversion-Tracking sind Unternehmen in der Lage, ihre Werbekampagnen effektiver zu gestalten und letztendlich einen höheren Return on Investment zu erzielen.
FAQs zu keine Google Ads Conversions
- Warum verzeichne ich keine Conversions bei meinen Google Ads?Stellen Sie sicher, dass Google Ads Ihr Conversion-Tag erkennt und Conversions in Ihrem Konto aufzeichnet. Nutzen Sie zusätzliche Werkzeuge und Methoden, um zu überprüfen, ob die Conversion-Erfassung korrekt installiert ist und ob die richtigen Codeparameter verwendet werden. Überprüfen Sie auch häufige Probleme, die dazu führen könnten, dass Conversions nicht korrekt erfasst werden.
- Warum erhalten meine Anzeigen zwar Klicks, aber keine Conversions?Der Text Ihrer Anzeige sollte ansprechend, informativ und überzeugend sein, um Nutzer zum Handeln zu motivieren. Wenn der Anzeigentext nicht überzeugend genug ist, könnten Nutzer aus Neugier klicken, jedoch nicht konvertieren, da sie nicht vom Wert Ihres Angebots überzeugt sind.
- Warum generiere ich keine Leads über Google Ads?Stellen Sie sicher, dass Ihre Zielseite auf Conversions ausgerichtet ist. Sie sollte übersichtlich und leicht zu navigieren sein und einen deutlichen Aufruf zum Handeln (Call-to-Action) enthalten. Zudem könnte ein zu niedriges Budget dazu führen, dass Ihre Kampagnen nicht genügend Impressionen oder Klicks erhalten.
- Was gilt als gute Conversion Rate bei Google Ads?Eine gute Conversion Rate für Ihre Google Ads-Kampagnen liegt bei über 5,31 %, dennoch ist dies starken branchenabhängig. Die besten 25 % der Unternehmen, die Google Ads nutzen, erreichen eine Konversionsrate von 11,45 %.
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