Onepager / Singlepage Webseiten: Erfolg mit allem auf einer Seite

Datum: 14. February 2014

Webseite mit nur einer Seite: Vorteile & Nachteile des Einseiters

Der Onepager, auch als Singlepage Webseite bekannt oder vereinfacht als Webseite, die nur aus einer Seite besteht (Einseiter), ist das nur was für faule oder ist so eine Seite wirklich besser als eine klassische Homepage mit Navigation und allem was dazu gehört? Mit besser ist zu verstehen: „Kann so einen Seite mehr Kontakte, Leads und damit Umsatz bringen als eine klassisch konzipierte Website?“ In dieser Hinsicht durchleuchten wir an dieser Stelle diese Aspekte des Onepagers. Da Onepager häufig über die Software WordPress umgesetzt werden, wird hier auch auf die Anforderungen dazu eingegangen.

Onepager, abgeleitet aus der Landingpage

Der Onepager ist die Einseiten-Antwort auf das etablierte Konzept der Landingpage. Auf Landingpages wird ein ähnliches Konzept verfolgt wie auf einem Onepager:

  • Konzentration auf das Wesentliche
  • Vermeidung von Ablenkung
  • Steigerung der Anfragen und des Umsatzes

Während Landingpages bei Shops noch eher zum Einsatz kommen, ist der Einsatz des Onepagers für Shops zur Unterstützung des Abverkaufs auch möglich.

Für wen ist ein Onepager geeignet?

Onepager: richtig aufbauen

Onepager: richtig aufbauen

Nicht für jede Webseite ist ein Onepager geeignet. Insoweit es sich um ein konkret absteckbares Thema, Themenwebseite, handelt, auf dem nicht zu viele Informationen zu vermitteln sind, kann ein Onepager verwendet werden.

Die Konzeptentwicklung für einen Onepager ist aufwendiger als für eine normale Webseite, wo Unterseiten verwendet werden können, um Informationen besser aufzusplitten.

 

Beim Menü fängt der Onepager an…

Beim Onepager liegt das Menü gewöhnlich horizontal am Seitenanfang und ist ständig im Blickfeld. Über das Menü sollte die Seite bequem durchnavigiert werden und gleich über den Sichtbereich erkennbar sein, dass ein weiterer Bereich danach anfängt. Der Scrollbalken sollte in der Verwendung nicht benutzt werden müssen. Die Nutzung von untergeordneten Navigationspunkten kann vorkommen, sollte allerdings eher die Ausnahme bleiben, damit die Seitenlänge nicht übermäßig lang wird. Problematisch ist daher beim Onepager, ob die Navigationspunkte für eine horizontale Darstellung im Menü überhaupt geeignet sind.

Für die Benennung der Navigationspunkte im Menü empfiehlt sich eine Benennung nach Dienstleistung oder Angebot. Dennoch sollte auch die Antwort nach dem „Wer bietet das an?“ nicht offen bleiben.

Die Inhalte für den Onepager

Wie auch bei einer klassischen Webseite benötigt auch der Onepager eine strukturierte Vorgehensweise, die eine Mitbewerberanalyse und Begriffsanalyse benötigt. Daraus sind dann für die Darstellung der Inhalte, also Text, Bild oder auch andere multimediale Elemente, Schlüsse zu ziehen.

Die Inhalte beim Onepager benötigen eine gute Erfassbarkeit. Daher sollten die Inhalte möglichst immer im Sichtbereich liegen. Das geht – abgesehen von mobilen Darstellungen – nur wenn 800 px an Seitenhöhe nicht überschritten werden. Auf diese Weise ist am ehesten gewährleistet, dass der nächste abgrenzbare Bereich, aber auch die vermittelnde Information, im Sichtbereich liegen.

Sollten weitere Informationen notwendig sein, so sollten die Informationen horizontal weiter angeboten werden. Dies hat den Vorteil, dass die Seitenhöhe davon unbeeinflusst bleibt. Dennoch sollten hier wichtige Informationen an den Anfang und unwichtige ans Ende gesetzt werden. Des Weiteren gibt es die Lösung mit selektiv aufklappbaren Bereichen zu arbeiten, was allerdings eher die zweite Wahl sein sollte. Gerade die grafische Aufmachung und der Call-to-Action, also die Aufforderung zum gewünschten Handeln, sollte von Anfang an berücksichtigt werden.

Webdesign für den Onepager

Beim Webdesign für den Onepager empfehlen sich diese Vorgehensweisen:

  • Navigation horizontal oben
  • Navigation in unteren Bereichen weiter sichtbar halten
  • Slider am Anfang mit Ausblick auf die Dienstleistungen und Angebote
  • Unterschiedliche Bereiche farblich unterscheiden
  • 800 px bei den einzelnen Bereichen der Navigationspunkte in der Höhe nicht überschreiten
  • Nicht an Grafik sparen, damit keine Textlastigkeit entsteht
  • Call-to-Action gut herausarbeiten

Technik für den Onepager

Die Technik hat unter anderem mit dem eingesetzten System zu tun. Wer sich eine PHP oder HTML Seite macht, für den ist hier nicht ganz soviel zu beachten. Wer allerdings WordPress einsetzt, was zur Zeit sehr beliebt ist, der sollte auf die Umsetzung achten. Schnell landen hier Inhalte im Google-Index, die als doppelte Inhalte gezählt werden. Aus diesem Grunde sollte jeder, der einen Onepager umsetzt, mit der Site Abfrage prüfen, was Google von der eigenen Seite erfasst hat und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergreifen. Hierzu in den Google Suchschlitz dies eingeben site:meinedomain.de.

Achtet gerade bei einem Onepager auf das übertragene Datenvolumen. Schnell wird beim Einsatz eines Sliders und weiterer Grafiken ein höherer Datentransfer notwendig und das heißt für Besucher der Webseite erst mal warten. Neben Caching-Plugins wie z.B. WP-Super-Cache, empfehlen sich bei Onepagern allerdings auch Plugins, die Bilder erst nach Notwendigkeit nachladen. Diese Plugins nennen sich Lazy-Load-Plugins. Hier kann ich euch BJ Lazy Load empfehlen. Allerdings solltet ihr beim Slider-Plugin auch gleich auf eine extra Lazy-Load-Funktion achten, da viele Slider ein Lazy Load über ein Plugin nicht unterstützen. Damit könnt Ihr die Ladezeit für eure Besucher minimieren und damit die Zufriedenheit mit der Webseite erhöhen.

Für Suchmaschineneinstellungen ist WordPress-SEO eines der besten Plugins.

Suchmaschinenoptimierung eines Onepagers

Prinzipiell unterscheidet sich beim Onepager eine Suchmaschinenoptimierung nicht von einer anderen Landingpage. Eine Webseite kann auch ein Keyword-Set, also eine Art zusammenhängende Anzahl von Begriffen, optimiert werden. Hieraus wird schnell klar, dass es besser ist daher eine Themenwebseite als Onepager umzusetzen.

Bei der Absprungrate wird der Onepager nicht gerade punkten können. Die Absprungrate wird bei Google Analytics per Definition so gemessen: Ein Absprung tritt dann auf, wenn nur eine Seite betrachtet wird und die Seite dann wieder verlassen wird. Dieses Verhalten ist unabhängig von der Zeit. Dennoch kann Google zusätzlich die Zufriedenheit mit einer Webseite bewerten. Sollte die Zufriedenheit mit einer Seite hoch sein bzw. die Benutzererfahrung sehr gut, so wird der durch den Absprung gemessene Wert weniger ins Gewicht fallen.

Die zu erzielenden Ergebnisse der Suchmaschinenoptimierung können bei einem Onepager sehr gut sein, auch wenn alle Links nur auf eine Seite zusammenlaufen. Denkbar wäre allerdings zusätzlich einen Blogbereich für Ankündigungen, Fakten oder News einzurichten. So lässt sich ein Onepager auch erweitern und Links auch auf Unterseiten eingehen zu lassen.

Kosten eines Onepagers

Es fängt beim Onepager mit vielen Überlegungen an, damit die verschiedenen Ziele erreicht werden können. Der Onepager ist eine Landingpage, eine optisch ansprechende Seite, und liefert auch noch eine hohe Anzahl an Anfragen und damit Umsatz. Selbst bei der Technik, ob auch Responsive für mobile Endgeräte optimiert umgesetzt oder nicht, ist einiges zu beachten. Der Onepager kann daher hochwertig gemacht keine kostengünstige Alternative zu einer Webseite sein.

Bei den WordPress-Onepager-Themes sollte darauf geachtet werden, dass diese auch wirklich frei konfigurierbar sind. Viele haben nur festgelegte Bereiche, die dann nicht großartig veränderbar sind. Aus diesem Grunde haben wir uns ein eigenes Onepager-Theme programmiert.

Ein besseres, aber im Responsive Bereich nicht ganz ausreichendes Onepager-Theme ist das 907 One Page Parallax Template mit dem wir z.B. die Seite linkabbau.eu gestaltet haben. Dies war einer der ersten Gehversuche und stimmt daher nicht mit den oben genannten Anforderungen überein. Die später erstellte Seite webdesig.bayern trifft die oben genannten Anforderungen schon sehr gut.

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    Etwas HTML ist ok