SSL Zertifikat – DSGVO verpflichtet zu Datenschutz und Verschlüsselung
Wer bisher als Webseiten-Betreiber auf ein SSL-Zertifikat verzichtet hat oder nur über eine Teilverschlüsselung beispielsweise beim Bestellvorgang verfügt, sollte dies mit der nahenden DSGVO auf jeden Fall nachholen. Ab dem 25. Mai 2018 tritt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft. In dieser neuen Datenschutzverordnung der EU werden neue Datenschutzpflichten für Websites und Online-Shops zusammengefasst. Diese sind besonders relevant für alle Seitenbetreiber, die Daten ihrer Nutzer speichern und verarbeiten ohne ein SSL Zertifikat zu nutzen. Kontaktformulare, Bestellformulare und Newsletteranmeldungen sind dabei in erster Linie betroffen und müssen spätestens ab 25. Mai 2018 nach dem neuen Recht durch ein SSL-Zertifikat verschlüsselt werden.
Viele in Deutschland registrierte Seiten sind nach wie vor noch nicht durch eine SSL-Verschlüsselung gesichert, obwohl das bereits seit 2016 mit dem Inkrafttreten des Telemediengesetzes Pflicht ist. Das sollte allerdings unbedingt nachgeholt werden, um nicht Ende Mai gegen das neue Recht zu verstoßen, denn mit dem neuen DSGVO wird auch das Strafmaß bei Nichteinhaltung der Verordnung drastisch erhöht. Im Folgenden fassen wir für Sie die wichtigsten Punkte zusammen, was das SSL-Zertifikat und die zuverlässige Erfüllung der neuen DSGVO miteinander zu tun haben und worauf sie schon jetzt achten sollten.
Um rechtzeitig auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie sich schon jetzt um ein SSL-Zertifikat für Ihre Webseite oder Ihren Online-Shop kümmern. Wir helfen gerne beim Thema Datenschutz, SSL-Verschlüsselung und Pflichten durch die DSGVO. Rufen Sie uns einfach an unter 089 / 680 980 57 oder senden Sie uns eine Anfrage!
Verschlüsselung mit Sicherheitszertifikat: SSL und TLS kurz erklärt
Die sichere Verschlüsselung von Nutzerdaten erfolgt meist über ein SSL-Zertifikat. Durch das Ausfüllen von Kontaktformularen oder Bestellungen in Online-Shops ist vielen der Begriff an sich als Nutzer bekannt. Mit dem Inkrafttreten der DSGVO müssen sich vor allem Onlinehändler auch bewusst mit dem Thema SSL-Zertifikat auseinandersetzen. Dabei tauchen inzwischen zwei Varianten auf, SSL und TSL und mit Ihnen auch die Frage: Gibt es einen Unterschied zwischen SSL-Zertifikat und TLS-Zertifikat? Genau genommen ist der Begriff SSL (Secure Sockets Layer) inzwischen veraltet und wurde offiziell durch TLS (Transport Layer Security) ersetzt. Allgemein wird die Bezeichnung SSL noch häufig benutzt, meint aber damit die aktuelle TLS-Version. Dabei handelt es sich um ein Verschlüsselungsprotokoll, dass für die Sicherheit der Datenübertragung zwischen einem Computer und einem Server sorgt. Wird beispielsweise ein Kontaktformular ohne SSL-Zertifikat ausgefüllt und abgeschickt, können Dritte möglicherweise Sicherheitslücken nutzen und unbefugt an persönliche Daten gelangen. Besonders heikel wird dieses Problem, wenn etwa bei Bestellformularen von Online-Shops Bankverbindungen, Kreditkarteninformationen oder Daten alternativer Zahlungsmethoden ungesichert verschickt werden. Zur Sicherheit von Privatpersonen wurde deshalb die DSVGO verabschiedet, in der verbindlich festgelegt wurde, dass Webseiten, die Daten ihrer Nutzer speichern, wie durch Kontaktformulare, eine SSL-Verschlüsselung bzw. TLS-Verschlüsselung benötigen.
Vorteile des SSL-Zertifikats: Kundendaten absichern und DSGVO erfüllen
War es bislang nur empfehlenswert, Kundendaten im Online-Shop oder Kontaktformularen mittels eines SSL-Zertifikats zu verschlüsseln, verpflichtet die DSGVO ab Mai 2018 zum eindeutigen Datenschutz. Wer sich rechtzeitig um ein SSL-Zertifikat für das eigene Webangebot kümmert, hat in erster Linie natürlich den Vorteil, regelkonform zu handeln und keine Strafen zu riskieren. Zusätzlich ist die Verschlüsselung mehr als eine lästige Pflicht, sie wirkt sich auch positiv auf verschiedene andere Faktoren aus. Dem Nutzer beziehungsweise Kunden wird Vertrauen und Sicherheit im Umgang mit seinen persönlichen Daten garantiert und natürlich auch kommuniziert. Außerdem gilt bereits seit 2014, dass SSL-geschützte Seiten bei Google besser ranken, also für verantwortungsbewussten Umgang mit Kundendaten „belohnt“ werden. Ab voraussichtlich Juli 2018 will Google zudem im eigenen Chrome-Browser unsichere Verbindungen zusätzlich kennzeichnen. Der Besucher wird dann also ganz explizit darauf hingewiesen, wenn es sich um eine unverschlüsselte Verbindung handelt. Der Einsatz eines SSL-Zertifikats zahlt sich also mehrfach aus. Ihre Onlinepräsenz kann durch einen kleinen Eingriff besser gefunden werden, wird gleichzeitig nutzerfreundlicher, ist vor Hackerangriffen und Datenklau geschützt und wird eindeutig als „sicher“ gekennzeichnet.
Verschlüsselungspflicht durch DSGVO – das sollten Sie beim Thema SSL-Zertifikat beachten!
Ihre Webseite mit einem SSL-Zertifikat zu versehen ist der erste und vermutlich wichtigste Schritt für eine sichere Übertragung von Nutzerdaten. Die DSGVO beinhaltet darüber hinaus weitere Bestimmungen, wie Sie Ihre Webseite gestalten müssen, um Integrität und Diskretion in Bezug auf verarbeitete Daten sicherzustellen. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Ihre Webseite bereits über ein SSL-Zertifikat verfügt, sehen Sie das am schnellsten an der Form Ihrer URL. In der Regel findet sich in der URL Ihrer Webseite statt „http“ das Kürzel „https“, wenn Ihre Seite ein Sicherheitszertifikat besitzt. Überprüfen Sie allgemein das Angebot Ihrer Webseite und schaffen Sie sich einen Überblick über alle Prozesse Ihrer Homepage, die personenbezogene Daten verarbeiten. Solche Prozesse können alle Möglichkeiten einer Anmeldung oder Registrierung sein, außerdem Kontakt- und Bestellformulare, sowie Newsletterangebote. Diese Prozesse müssen unbedingt abgesichert und geschützt werden.
Was tun, wenn Ihre Webseite also noch nicht über eine vollständige SSL-Verschlüsselung verfügt? Die Umsetzung dieser verpflichtenden Sicherheitsmaßnahme kann – je nachdem wie Ihre Webseite aufgebaut ist – recht schnell erfolgen, teilweise auch mit kostenlosen SSL-Zertifikaten. Wir helfen gerne bei diesem Thema und begleiten Sie auf dem Weg in die Datensicherheit. Rufen Sie uns einfach an unter 089 / 680 980 57 oder senden Sie uns eine Anfrage!
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