Barrierefreiheitsstärkungsgesetz: Webseite & Webshop auf 2025 vorbereiten
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) wird ab 2025 die digitale Landschaft in Deutschland grundlegend verändern. Diese neue Gesetzgebung betrifft zahlreiche Unternehmen, die Websites und Online-Shops betreiben. Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar, sondern dient ausschließlich der allgemeinen Information.
Wir haben die wichtigsten Anforderungen des BFSG analysiert und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Webseite und Ihren Online-Shop rechtzeitig anpassen können. Der Fokus liegt dabei auf praktischen Umsetzungsstrategien und verfügbaren technischen Lösungen. In diesem umfassenden Leitfaden erfahren Sie:
- Welche Unternehmen vom Barrierefreiheitsstärkungsgesetz betroffen sind
- Welche konkreten Maßnahmen für barrierefreies Webdesign erforderlich sind
- Welche Tools und Erweiterungen die Umsetzung erleichtern
- Wie Sie die Umstellung systematisch planen und durchführen können
Lassen Sie uns gemeinsam Ihre digitale Präsenz auf die kommenden Anforderungen vorbereiten. Die Zeit bis 2025 sollten Unternehmen aktiv nutzen, um ihre digitale Präsenz barrierefrei zu gestalten. Kontaktieren Sie uns einfach und bequem per Telefon unter 089 / 680 980 57 oder über unser Kontaktformular. Gemeinsam entwickeln wir eine maßgeschneiderte Strategie für Ihre digitale Barrierefreiheit.
Rechtliche Grundlagen des BFSG
Wir beginnen unsere Analyse mit den rechtlichen Grundlagen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG). Wichtiger Hinweis: Diese Informationen stellen keine Rechtsberatung dar, sondern dienen der allgemeinen Orientierung.
Gesetzlicher Rahmen und Zeitplan
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der digitalen Barrierefreiheit in Deutschland. Es setzt die europäische Richtlinie (EU) 2019/882 über die Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen in nationales Recht um. Für Webseitenbetreiber und Webshop-Inhaber ist es besonders relevant, da es neue Anforderungen an die Zugänglichkeit digitaler Angebote stellt.
Der Zeitplan für die Umsetzung des BFSG sieht wie folgt aus:
- 28. Juni 2022: Inkrafttreten des BFSG
- 28. Juni 2025: Stichtag für die Umsetzung der Barrierefreiheitsanforderungen für neue Produkte und Dienstleistungen
- 28. Juni 2030: Übergangsfrist für bereits im Verkehr befindliche Produkte und Dienstleistungen
Webseitenbetreiber und E‑Commerce-Unternehmen sollten sich frühzeitig mit den Anforderungen des BFSG auseinandersetzen, um ihre digitalen Angebote rechtzeitig anzupassen und barrierefrei zu gestalten.
Betroffene Unternehmen und Ausnahmen
Das BFSG betrifft eine Vielzahl von Unternehmen, die digitale Produkte und Dienstleistungen anbieten. Hier eine tabellarische Übersicht der betroffenen Unternehmen und möglicher Ausnahmen:
Es ist wichtig zu beachten, dass auch Unternehmen, die unter die Ausnahmen fallen, ermutigt werden, die Prinzipien der Barrierefreiheit so weit wie möglich umzusetzen. Dies verbessert nicht nur die Zugänglichkeit ihrer Angebote, sondern kann auch zu einer Erweiterung der Kundenbasis und einer Steigerung der Kundenzufriedenheit führen.
Webseitenbetreiber und Webshop-Inhaber sollten die Anforderungen des BFSG sorgfältig prüfen und gegebenenfalls rechtliche Beratung in Anspruch nehmen, um sicherzustellen, dass sie alle relevanten Aspekte der Barrierefreiheit in ihren digitalen Angeboten berücksichtigen.
Technische Anforderungen an barrierefreie Websites
In unserer Rolle als Experten für digitale Barrierefreiheit wissen wir, dass die technischen Anforderungen des BFSG auf den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.2 basieren. Wir möchten Ihnen diese komplexen Anforderungen verständlich erläutern.
WCAG 2.2 Standards
Die WCAG 2.2 bildet das technische Fundament für barrierefreie Websites. Wir haben die vier Grundprinzipien für Sie übersichtlich zusammengefasst:
Grundlegende Accessibility-Kriterien
Wir empfehlen, sich auf diese essentiellen Kriterien zu konzentrieren:
- Visuelle Anforderungen
- Ausreichende Kontrastverhältnisse (mindestens 4,5:1)
- Skalierbare Schriftgrößen ohne Funktionsverlust
- Fokus-Indikatoren für Navigation
- Technische Grundlagen
- Semantisch korrektes HTML
- ARIA-Landmarks für Screenreader
- Responsive Design für alle Geräte
Spezielle Anforderungen für Webshops
Für Online-Shops gelten besondere Anforderungen, die wir als kritisch einstufen. Der Bestellprozess muss durchgängig barrierefrei gestaltet sein. Wichtig: Diese technischen Spezifikationen ersetzen keine rechtliche Beratung.
Wir haben festgestellt, dass folgende Elemente besondere Aufmerksamkeit erfordern:
- Produktpräsentation
- Detaillierte Alternativtexte für Produktbilder
- Strukturierte Produktbeschreibungen
- Barrierefreie Preisauszeichnung
- Checkout-Prozess
- Fehlertolerante Formulare
- Klare Statusmeldungen
- Alternative Authentifizierungsmethoden
Unsere Erfahrung zeigt, dass die Implementierung dieser Anforderungen schrittweise erfolgen sollte. Wir empfehlen, mit den grundlegenden Accessibility-Kriterien zu beginnen und dann systematisch die speziellen E‑Commerce-Anforderungen umzusetzen.
Implementierungsstrategien
Als erfahrene Experten für digitale Barrierefreiheit wissen wir, dass eine systematische Implementierungsstrategie der Schlüssel zum Erfolg ist. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Anforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) strukturiert umsetzen können. Hinweis: Diese Empfehlungen ersetzen keine rechtliche Beratung.
Analyse des Ist-Zustands
Wir empfehlen, die Implementierung mit einer gründlichen Analyse zu beginnen. Unsere Erfahrung zeigt, dass folgende Aspekte besonders relevant sind:
- Technische Infrastruktur und CMS-Funktionen
- Bestehende Barrieren in der Navigation
- Qualität der Content-Strukturierung
- Kompatibilität mit Assistenztechnologien
- Dokumentation und interne Prozesse
Priorisierung der Maßnahmen
Wir haben ein bewährtes Priorisierungsmodell entwickelt, das Ihnen hilft, die Umsetzung effizient zu gestalten:
Zeitplan und Ressourcenplanung
Wir empfehlen einen strukturierten Zeitplan bis 2025. Wichtig: Die Ressourcenplanung sollte folgende Aspekte berücksichtigen:
- Personalressourcen
- Schulung des Entwicklungsteams
- Aufbau von internem Expertenwissen
- Einbindung externer Spezialisten
- Technische Ressourcen
- Implementierung von Prüfwerkzeugen
- CMS-Erweiterungen für Barrierefreiheit
- Testumgebungen für verschiedene Assistenztechnologien
Unsere Erfahrung zeigt, dass eine realistische Zeitplanung mindestens 4 Monate vorsehen sollte. Wir empfehlen, die Umsetzung in Phasen zu gliedern und regelmäßige Qualitätskontrollen durchzuführen. Besonders effektiv ist die Integration von automatisierten Tests in den Entwicklungsprozess.
Die Implementierung sollte als kontinuierlicher Verbesserungsprozess verstanden werden. Wir raten unseren Kunden, bereits jetzt mit der Umsetzung zu beginnen, um den Stichtag 2025 sicher zu erreichen. Durch die frühzeitige Planung können Ressourcen optimal eingesetzt und Kosten effizient gesteuert werden.
Barrierefreie Navigation und Struktur
Die barrierefreie Navigation und Struktur bildet das Fundament für die Zugänglichkeit Ihrer Website. Wir haben festgestellt, dass viele Unternehmen hier die größten Herausforderungen bei der Umsetzung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) sehen. Hinweis: Diese technischen Empfehlungen ersetzen keine rechtliche Beratung.
Tastatursteuerung
Wir legen besonderen Wert auf eine vollständige Tastatursteuerung, da nicht alle Nutzer eine Maus verwenden können. Unsere Erfahrung zeigt, dass folgende Aspekte entscheidend sind:
Screenreader-Kompatibilität
Wir setzen auf eine robuste Screenreader-Unterstützung durch semantisch korrektes HTML und ARIA-Landmarks. Unsere Tests haben gezeigt, dass diese Elemente besonders wichtig sind:
- Strukturelle Navigation
- Korrekte Überschriftenhierarchie
- Aussagekräftige Alternativtexte
- Landmark Roles für Hauptbereiche
Die Implementierung von Skip-Links ermöglicht es Screenreader-Nutzern, direkt zum Hauptinhalt zu springen. Wir empfehlen außerdem regelmäßige Tests mit verschiedenen Screenreadern wie JAWS und NVDA.
Responsive Design
In unserer Praxis hat sich gezeigt, dass barrierefreies Design und Responsive Design Hand in Hand gehen müssen. Wir achten besonders auf:
- Flexible Layouts, die sich an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen
- Skalierbare Schriftgrößen ohne Verlust der Funktionalität
- Touch-Targets von mindestens 44x44 Pixeln für mobile Geräte
Unsere Erfahrung zeigt, dass die Integration von CMS-Erweiterungen die Umsetzung dieser Anforderungen erheblich vereinfachen kann. Wir empfehlen beispielsweise spezielle Accessibility-Plugins, die automatische Prüfungen durchführen und Verbesserungsvorschläge anbieten.
Die technische Umsetzung sollte systematisch erfolgen und regelmäßig getestet werden. Wir haben festgestellt, dass eine Kombination aus automatisierten Tests und manuellen Prüfungen die besten Ergebnisse liefert. Besonders wichtig ist dabei die Einbindung von Nutzern mit verschiedenen Einschränkungen in den Testprozess.
Für die erfolgreiche Implementierung empfehlen wir die Verwendung moderner Frameworks, die bereits viele Accessibility-Features mitbringen. Der Fokus sollte dabei auf der konsistenten Umsetzung über alle Bereiche der Website liegen, vom Header bis zum Footer.
Content-Optimierung
Die Content-Optimierung stellt einen zentralen Baustein für die Umsetzung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes dar. Wir haben festgestellt, dass viele unserer Kunden hier besondere Unterstützung benötigen. Hinweis: Diese Empfehlungen ersetzen keine rechtliche Beratung.
Alternativtexte für Medien
Wir haben ein bewährtes System für die Erstellung effektiver Alternativtexte entwickelt. Unsere Expertise zeigt, dass qualitativ hochwertige Alt-Texte folgende Kriterien erfüllen müssen:
Verständliche Sprache
Wir setzen auf eine klare und verständliche Kommunikation. Unsere Erfahrung zeigt, dass folgende Aspekte besonders wichtig sind:
- Textstruktur
- Kurze, prägnante Sätze
- Aktive Formulierungen
- Logischer Aufbau
- Sprachliche Klarheit
- Vermeidung von Fachbegriffen
- Erklärung von Abkürzungen
- Konsistente Terminologie
Barrierefreie PDFs
Wir haben einen systematischen Ansatz für die PDF-Optimierung entwickelt. Die wichtigsten Schritte sind:
- Dokumentenstruktur
- Korrekte Überschriftenhierarchie
- Lesezeichennavigation
- Logische Lesereihenfolge
- Technische Optimierung
- Tagged PDF-Format
- Metadaten-Integration
- Barrierefreie Formulare
Für die effiziente Umsetzung empfehlen wir spezielle CMS-Erweiterungen, die bereits viele dieser Anforderungen automatisch erfüllen. Wir haben positive Erfahrungen mit Plugins gemacht, die:
- Automatische Alt-Text-Vorschläge generieren
- Sprachqualität in Echtzeit prüfen
- PDF-Dokumente automatisch taggen
Die Integration dieser Tools in bestehende Systeme ermöglicht eine effiziente Umsetzung der Barrierefreiheitsanforderungen. Wir empfehlen unseren Kunden, die Content-Optimierung als kontinuierlichen Prozess zu verstehen und regelmäßige Qualitätskontrollen durchzuführen.
Besonders wichtig ist uns der Hinweis, dass barrierefreie Inhalte nicht nur Menschen mit Einschränkungen zugutekommen, sondern auch die allgemeine Nutzerfreundlichkeit und Suchmaschinenoptimierung verbessern. Unsere Erfahrung zeigt, dass gut strukturierte und verständliche Inhalte zu einer deutlich höheren Nutzerzufriedenheit führen.
Tools und Plugins für Barrierefreiheit
In der Welt der digitalen Barrierefreiheit spielen technische Hilfsmittel eine entscheidende Rolle. Hinweis: Diese technischen Empfehlungen ersetzen keine rechtliche Beratung im Kontext des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes.
CMS-Erweiterungen
Wir haben die gängigsten Content-Management-Systeme auf ihre Barrierefreiheitsfunktionen untersucht. Unsere Analyse zeigt folgende Kompatibilität:
Wir empfehlen, bei der CMS-Auswahl besonders auf die Administrationsoberfläche zu achten. Diese muss ebenfalls barrierefrei gestaltet sein, damit Redakteure mit Einschränkungen die Inhalte pflegen können. ein
Automatisierte Prüfwerkzeuge
Unsere Erfahrung zeigt, dass automatisierte Tests nur etwa 10% der Barrierefreiheitsanforderungen abdecken können. Wir setzen auf eine Kombination verschiedener Tools:
- Echtzeit-Monitoring
- axe Monitor für kontinuierliche Überprüfung
- ARC-Monitoring für WCAG 2.1 Konformität
- Pope Tech für umfassende Websiteanalysen
Wichtig: Automatisierte Tools können keine vollständige Konformität garantieren. Wir empfehlen sie als Ergänzung zu manuellen Tests und nicht als alleinige Lösung.
Accessibility-Overlays
In unserer Praxis sehen wir zunehmend sogenannte „Quick-Fix“-Lösungen in Form von Overlay-Tools. Accessibility-Overlays sind Software-Werkzeuge, die den Quellcode von Webseiten verändern, um sie vermeintlich barrierefreier zu gestalten. Sie fügen CSS‑, JavaScript- und HTML-Dateien hinzu, die im Browser der Nutzer laufen und die Originaldarstellung der Webseite überlagern. Wir müssen jedoch deutlich darauf hinweisen, dass diese Ansätze problematisch sind:
- Technische Einschränkungen
- Keine vollständige WCAG-Konformität
- Potenzielle Konflikte mit Screenreadern
- Datenschutzrechtliche Bedenken
- Praktische Limitierungen
- Keine Generierung von Video-Untertiteln
- Unzuverlässige automatische Alt-Text-Generierung
- Eingeschränkte Tastaturnavigation
Stattdessen empfehlen wir einen ganzheitlichen Ansatz zur Implementierung von Barrierefreiheit. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Kombination aus CMS-Erweiterungen und spezialisierten Prüfwerkzeugen die besten Ergebnisse liefert.
Für die effektive Umsetzung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes haben wir eine dreistufige Strategie entwickelt:
- Fundament der Barrierefreiheit
- Implementation eines barrierefreien CMS-Themes
- Integration essentieller Prüfwerkzeuge
- Einführung professioneller Dokumentations-Tools
- Fortgeschrittene Optimierung
- Einrichtung automatisierter Monitoring-Systeme
- Integration von PDF-Optimierungstools
- Kontinuierliche Qualitätssicherung
- Durchführung regelmäßiger automatisierter Scans
- Etablierung von Nutzer-Feedback-Systemen
- Implementierung eines umfassenden Performance-Monitorings
Wir legen besonderen Wert darauf, dass alle eingesetzten Tools die DSGVO-Konformität gewährleisten und keine sensiblen Nutzerdaten ohne Einwilligung verarbeiten.
Kosten und ROI
Wir verstehen, dass die finanziellen Aspekte bei der Umsetzung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes eine zentrale Rolle spielen. Als Experten für digitale Barrierefreiheit möchten wir Ihnen einen realistischen Überblick über Kosten und Return on Investment (ROI) geben.
Implementierungskosten
Wir haben die Implementierungskosten basierend auf unserer langjährigen Erfahrung analysiert. Die Investitionen variieren je nach Komplexität und Umfang Ihrer digitalen Präsenz:
Diese Investitionen setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen:
- Technische Anpassungen und Entwicklung
- Schulung von Mitarbeitern
- Spezielle Software und Tools
- Testing und Qualitätssicherung
Langfristige Vorteile
Wir können aus unserer Praxiserfahrung bestätigen, dass sich Investitionen in Barrierefreiheit mehrfach auszahlen. Ein beeindruckendes Beispiel aus Großbritannien zeigt: Eine Supermarktkette investierte 35.000 £ in Barrierefreiheit und erzielte einen zusätzlichen Umsatz von 13 Millionen £ – ein ROI von über 37.000%.
Konkrete Vorteile für Ihr Unternehmen:
- Unmittelbare Geschäftsvorteile
- Erschließung neuer Zielgruppen (bis zu 20% mehr potenzielle Kunden)
- Verbesserte Conversion-Rates durch optimierte Usability
- Höhere Suchmaschinenrankings durch bessere technische Strukturen
- Strategische Vorteile
- Rechtliche Compliance für 2025
- Stärkung der Markenwahrnehmung
- Wettbewerbsvorteil durch frühzeitige Umsetzung
Unsere Berechnungen zeigen: Bei 10.000 täglichen Websitebesuchern und einer Conversion-Rate von 2,5% können Sie durch Barrierefreiheit einen zusätzlichen Jahresumsatz von etwa 22.800 € generieren.
Fördermöglichkeiten
Wir haben verschiedene Fördermöglichkeiten recherchiert, die die finanzielle Belastung reduzieren können:
Für gemeinnützige Organisationen:
- Aktion Mensch: Förderung bis zu 5.000 € für barrierefreie Websites
- Programm „Digitale Teilhabe für alle“
- Beratungsförderung durch regionale Wirtschaftsförderung
Für kleine und mittlere Unternehmen:
- EU-Förderprogramme für digitale Transformation
- Regionale Wirtschaftsförderung
- KfW-Digitalisierungszuschüsse
Wir empfehlen eine frühzeitige Kostenkalkulation und Implementierung. Unsere Erfahrung zeigt, dass eine schrittweise Umsetzung die Kosten besser verteilt und gleichzeitig schnellere Teilerfolge ermöglicht.
Kostenreduktion durch strategische Planung:
- Frühzeitige Integration von Barrierefreiheit in neue Entwicklungen
- Schulung des internen Teams für kontinuierliche Pflege
- Nutzung von CMS-Erweiterungen und automatisierten Tools
- Regelmäßige Wartung statt kostenintensiver Komplettsanierung
Der globale Markt von Menschen mit Behinderungen umfasst über eine Milliarde Menschen mit einer Kaufkraft von mehr als sechs Milliarden Dollar. Wir sehen hier ein enormes Potenzial für Unternehmen, die sich frühzeitig auf Barrierefreiheit einstellen.
Wichtig für die Planung: Die Kosten für nachträgliche Anpassungen sind in der Regel deutlich höher als eine von Anfang an barrierefreie Entwicklung. Wir empfehlen daher, Barrierefreiheit als integralen Bestandteil Ihrer digitalen Strategie zu betrachten und nicht als zusätzliche Option.
Qualitätssicherung und Testing
Die Qualitätssicherung spielt eine zentrale Rolle bei der erfolgreichen Umsetzung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes. Wir haben in unserer langjährigen Praxis festgestellt, dass nur eine Kombination verschiedener Testmethoden zuverlässige Ergebnisse liefert. Hinweis: Diese technischen Empfehlungen ersetzen keine rechtliche Beratung.
Manuelle Tests
Unsere Erfahrung zeigt, dass manuelle Tests durch geschulte Experten unerlässlich sind. Wir haben einen systematischen Ansatz entwickelt, der folgende Aspekte umfasst:
Für die effektive Durchführung manueller Tests nutzen wir spezialisierte Tools wie das Accessibility Insights Assessment Tool. Besonders wichtig ist uns dabei die systematische Dokumentation aller Findings.
Automatisierte Prüfungen
Wir setzen auf eine Integration automatisierter Tests in den Entwicklungsprozess. Unsere Erfahrung zeigt, dass automatisierte Tools etwa 40% der bekannten Fehler identifizieren können. Die wichtigsten Komponenten unserer Teststrategie:
- Continuous Integration
- Integration von Axe-core in die CI-Pipeline
- Automatische Prüfungen bei jedem Code-Push
- Regelmäßige Scans der Live-Website
- Browser-basierte Tests
- Arc-Toolkit für Chrome
- Axe-DevTools für umfassende Analysen
- Wave-Extensions für verschiedene Browser
Wichtig: Automatisierte Tests können manuelle Prüfungen nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Wir empfehlen eine Kombination aus beiden Ansätzen für optimale Ergebnisse.
Nutzertests mit Betroffenen
Wir legen besonderen Wert auf Tests mit Menschen, die assistive Technologien im Alltag nutzen. Unsere Methodik umfasst:
- Testumgebung
- Ruhige, konzentrierte Atmosphäre
- Verfügbarkeit aller relevanten Hilfsmittel
- Dokumentation durch Videoaufzeichnung
- Testszenarien
- Realistische Anwendungsfälle
- Kritische Funktionen (z.B. Formulare)
- Komplexe Interaktionen
Für aussagekräftige Ergebnisse arbeiten wir mit verschiedenen Nutzergruppen zusammen:
- Screenreader-Nutzer
- Tests mit NVDA und JAWS
- VoiceOver auf Apple-Geräten
- Verschiedene Browser-Kombinationen
- Sprachsteuerung
- Systematische Prüfung aller Funktionen
- Test von Formulareingaben
- Navigation durch Sprachbefehle
- Vergrößerungssoftware
- Tests mit verschiedenen Zoomstufen
- Prüfung der Textlesbarkeit
- Kontrolle der Layoutstabilität
Unsere Erfahrung zeigt, dass die Kombination dieser drei Testmethoden die zuverlässigsten Ergebnisse liefert. Wir empfehlen einen iterativen Prozess:
- Erste Analysephase
- Automatisierte Basistests
- Technische Grundlagenprüfung
- Identifikation kritischer Bereiche
- Vertiefte Prüfung
- Manuelle Expertentests
- Detaillierte Code-Analyse
- Dokumentation aller Findings
- Nutzervalidierung
- Tests mit Betroffenen
- Sammlung von Feedback
- Anpassung der Maßnahmen
Für die effiziente Durchführung der Tests haben wir ein spezielles Dokumentationssystem entwickelt. Dieses ermöglicht:
- Systematische Erfassung aller Testergebnisse
- Priorisierung der Findings
- Nachverfolgung der Verbesserungen
Besonders wichtig: Die Qualitätssicherung sollte nicht als einmaliger Prozess verstanden werden. Wir empfehlen kontinuierliche Tests, besonders nach Updates oder Content-Änderungen.
Für die Integration in agile Entwicklungsprozesse haben wir ein Framework entwickelt:
Die Implementierung dieser Teststrategien ermöglicht eine systematische Verbesserung der Barrierefreiheit. Wir empfehlen, bereits jetzt mit der Einführung dieser Prozesse zu beginnen, um bis 2025 alle Anforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes erfüllen zu können.
Herausforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetz in 2025 meistern
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz stellt Unternehmen vor wichtige Herausforderungen bis 2025. Unsere umfassende Analyse zeigt die wesentlichen Handlungsfelder:
Die technische Umsetzung erfordert systematische Anpassungen der Website-Struktur, barrierefreie Navigation und optimierte Inhalte. CMS-Erweiterungen und spezialisierte Accessibility-Tools vereinfachen dabei die Implementation erheblich. Die Investitionskosten amortisieren sich durch erweiterte Zielgruppen und verbesserte Nutzerfreundlichkeit.
Besonders wichtig für eine erfolgreiche Umsetzung:
- Frühzeitige Analyse des Ist-Zustands
- Schrittweise Implementation der WCAG 2.2 Richtlinien
- Regelmäßige Tests mit verschiedenen Nutzergruppen
- Kontinuierliche Qualitätssicherung
Die Zeit bis 2025 sollten Unternehmen aktiv nutzen, um ihre digitale Präsenz barrierefrei zu gestalten. Kontaktieren Sie uns einfach und bequem per Telefon unter 089 / 680 980 57 oder über unser Kontaktformular. Gemeinsam entwickeln wir eine maßgeschneiderte Strategie für Ihre digitale Barrierefreiheit.
Obwohl wir alle Sachverhalte sehr sorgfältig zusammengetragen haben, übernehmen wir keine Verantwortung für eine selbstständige Umsetzung, wie hier beschrieben. Dieser Text kann eine Rechtsberatung nicht ersetzen.
FAQs
- Welche Arten von Websites müssen bis 2025 die Barrierefreiheitsanforderungen erfüllen?Ab dem 28. Juni 2025 müssen hauptsächlich B2C-Websites, also solche, die sich direkt an Endverbraucher richten, sowie alle damit verbundenen Dienstleistungen und Produkte barrierefrei gestaltet sein.
- Was genau fordert das EU-Gesetz zur Barrierefreiheit, das 2025 in Kraft tritt?Der Europäische Rechtsakt zur Barrierefreiheit zielt darauf ab, allen Menschen in Europa einen gleichberechtigten Zugang zu digitalen Produkten und Dienstleistungen zu ermöglichen. Dieses Gesetz betrifft alle Unternehmen, die innerhalb der EU agieren, unabhängig von ihrem Firmensitz. Es umfasst eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen und wird im Juni 2025 EU-weit wirksam.
- Wann ist die Frist für die Umsetzung der Barrierefreiheit auf Webseiten?Webseiten müssen bis Mitte des Jahres 2025 den Anforderungen der Barrierefreiheit entsprechen.
- Welche Entitäten sind verpflichtet, ihre Webseiten barrierefrei zu gestalten?Gemäß dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz müssen ab Juni 2025 alle Anbieter, die über ihre Websites elektronische Dienstleistungen bereitstellen – sei es im Bereich eCommerce oder für die Kontaktaufnahme zu Kundengesprächen – ihre Webseiten nach den Vorgaben des Gesetzes barrierefrei gestalten.
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